Äthiopien

Äthiopien

Einer der ältesten und einziger nie kolonialisierter Staat Afrikas. Von Regionen unter dem Meeresspiegel bis fast 5000 Meter darüber, wo es schneit, bietet das Land eine enorme Vielfalt. Sprachen, Religionen, Ethnien, Kulturen.

UMWELTBEDINGUNGEN

Äthiopien ist der älteste durchgehend unabhängige und heute noch bestehende Staat Afrikas und einer der ältesten der Welt. Der heute wieder weit verbreitete Landesname geht auf eine antike griechische großräumige Regionenbezeichnung zurück, die neben dem eigentlichen Abessinien noch die historischen Regionen Nubien, Sudan und Teile Libyens einschloss. Auch die Landesnatur Äthiopiens nimmt innerhalb Afrikas eine Sonderrolle ein. Äthiopien ist neben Lesotho das am höchsten gelegene Land des Kontinents: 50% seiner Fläche liegen höher als 1200 Meter, mehr als 25% über 1.800 Meter, über 5% erreichen gar Höhen über 3.500 Meter.

Somit besitzt das Land hervorragende Bedingungen, um Kaffee zu kultivieren. Warum sonst hat Mutter Natur der Kaffeepflanze diese wunderbare Heimat geschenkt. Auf allen äthiopischen Kaffeeanbaugebieten sucht man deshalb vergebens nach Bewässerungsanlagen und lebt vom ausreichenden Regenwasser. Der Kaffee im Land wächst vor allem im südöstlichen und südwestlichen Hochland zwischen 1100 und 2300 Metern über Meer, was hervorragende landwirtschaftliche Voraussetzungen für den Kaffeeanbau sind. Die reichen Regenfälle sind gut verteilt, so dass die Pflanzen in dieser Periode heranwachsen können. Der Niederschlag von 900 – 2700 mm pro Jahr und die fruchtbaren Vulkanböden in den Anbaugebieten unterstützen dies.

Äthiopische Flagge
Äthiopien Blauer Nil Fals

«Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet»

Christian Morgenstern

Klimazonen

So unglaublich vielfältig wie die Menschen in Äthiopien, sind auch die Landschaften. Beispielsweise befindet sich der heisseste Ort der Welt in der Danakil-Wüste Äthiopiens und reicht bis fast 120 Meter unter den Meeresspiegel. Das Land wird in vier verschiedene Klimazonen aufgeteilt, welche durch ihre Höhe bedingt sind. So ist es in den tieferen Regionen wärmer und wird, umso höher man geht, kühler. Die erste Klimazone namens Kolla ist bestimmt durch ihre Höhe bis 1’800 Meter über Meer. Hier beträgt die jährliche Niederschlagsmenge weniger als 600 Millimeter, manchmal sogar unter 200 Millimetern, wobei die jährliche Durchschnittstemperatur bei 27 Grad liegt. Die Zone, die zwischen 1’800 und 2’500 Metern über Meer liegt, bezeichnet man als Wollna Dega. In dieser Zone wird am meisten Kaffee angebaut. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge reicht von 600 bis 1’600 Millimetern und die Temperatur liegt bei durchschnittlichen 22 Grad Celsius. Die noch höher gelegene, dritte Klimazone, die bis auf 3’500 Metern reicht, trägt den Namen Dega. In diesem Fall liegt die Niederschlagsmenge bei 1’800 Millimetern pro Jahr und es ist hier nur noch durchschnittliche 16 Grad warm. Bei diesen Angaben ist jedoch zu berücksichtigen, dass es in Äthiopien tageszeitliche Temperaturschwankungen von bis zu 20 Grad geben kann. Alles über 3’500 Meter über Meer liegende Land wird der Klimazone Tschoka zugeteilt.

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